Einen kleinen Fehler habe ich gemacht. Ich bin erst zur 13. Chemo mit´m Taxi gefahren. Das erschien mir erst total klug - aber Obacht! Ich dachte, dass ich 20 Cent pro selbstgefahrenem Kilometer erstattet bekomme, und da ich zur Chemo mit Begleitperson erscheine, zählen diese Kilometer dann auch noch doppelt.
Hier nun einige wichtige Fakten: die dicke Planschkuh von der TK-Beratungsstelle in Pb ist vermutlich sexuell unheimlich frustriert, weswegen sie der ServiceWüsteDeutschland alle Ehre macht. Da ich mir nicht ganz sicher war, wie das mit´m Taxischein so läuft, hab ich mich bei meinen Mitstreiterinnen erkundigt. Für mich recht logisch, denn nach dem Amtsmarathon, den ich hinter mir hatte, um keinen Cent Unterstützung vom Staat zu bekommen (und um genau das schriftlich zu kriegen), hatte ich einfach kein Bock mehr, ständig wildfremden Personen zu erklären, dass ich Krebs habe und nun auf deren Hilfe angewiesen bin. Mit meinem so angehäuften Vorwissen bin ich dann einfach mit Taxischein ins Taxi gestiegen. Das hat die Planschkuh furchtbar wütend gemacht. Was mir den einfallen würde, ich sollte doch gleich wen fragen, der sich damit auskennt, und überhaupt, das wär nunma so, dass ich 5 € pro Fahrt zahlen muss, und nächstes Mal käme ich doch gleich zu ihr...dann war ich sauer und bin unfassbar enttäuscht gegangen. In den letzten Monaten waren ob des Krebs alle so nett zu mir...das war ich einfach nicht mehr gewohnt. Wichtigster Fakt: stationär ist deutlich teurer als ambulant, selbst, wenn dort das gleiche Prozedere abläuft.
Nun also das Problem: meine Chemo findet in der Frauenklinik statt. Und ich muss mich in jeder Woche einer nervigen Prozedur unterziehen. Spätestens am Dienstag muss ich eine Einweisung für den nächsten ChemoTag besorgen. Dann am Mittwoch morgen in der Anmeldung 10 € zahlen (ist ja stationär...) und dann erst gibts das Gift.
Da kann man ma einfach rechnen: bei 18 Chemos ist das schon ein netter Kurzurlaub. Dafür gibts im KH für 10 € wahnsinnig teure Medikamente, ne Tee/Kaffee/WasserFlatrate, eine MiniTüte Gummibärchen und ein Mittagessen. Zu Anfang wirklich noch lecker, blöderweise hat die Küche festgefahrene Wochenpläne, so dass es jeden Mittwoch den gleichen Müll gibt. Und der schmeckt mittlerweile nach Chemo.
Nun aber zum weiteren Problem der stationären Aufnahme: per Gesetz ist man verpflichtet, einen Eigenanteil von wenigstens 5 € pro einfacher Fahrt zu bezahlen. Da ich und Chemoraum den gleichen Wohnort haben, komm ich nicht auf 5 €. Schade. Da will man ma nett und eigenständig sein (und selber Fahrten organisieren ist ja auch viel günstiger, als ein Taxi) aber dann sowas?! Nee, ich fahr Taxi. Und zahle pro Fahrt 5 €. Das sind mit den Eintrittspreisen vom Krankenhaus 20 € pro Woche für nix. Denn: Wäre ich in der Praxis meines Arztes zur Chemo geblieben (ohne Studie!), hätte es diese Kosten nicht gegeben, da die Behandlung dort ambulant wäre. Eigentlich die gleiche Behandlung, wie in der Klinik, nur durch die Definition von "ambulant" wäre es umsonst gewesen. Jaaa. Witzig.
Falls man sich (wie die 903 Leute aus der FatzebuchGruppe) nun für Krebs entscheidet, sollte man vorher einen Kredit aufnehmen. Die meisten Medis, die man braucht, um die Nebenwirkungen erträglicher zu machen, gibt´s nicht auf Rezept. Die muss man brav selber zahlen. Da kommt wirklich ordentlich was zusammen. Aber: beinahe jedes Medikament lohnt sich und macht die Zeit etwas angenehmer! Dazu mach ich am Ende der Chemo nochma eine Auflistung.
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